Gesunde Augen – Warum unsere Augen mehr über uns verraten, als wir denken

Unsere Augen sind das Fenster zur Welt – aber auch ein Spiegel unserer Gesundheit und unseres seelischen Wohlbefindens. Gerade bei Frauen zeigen sich Veränderungen oft besonders sensibel an den Augen. Häufig merken wir gar nicht, dass trockene, gereizte oder gerötete Augen nicht nur mit äußeren Einflüssen wie Bildschirmarbeit oder Klimaanlagen zusammenhängen, sondern auch auf innere Prozesse wie Stress, psychische Belastungen oder hormonelle Schwankungen zurückzuführen sind.

 

Die Augen als Spiegel der Seele

Vielleicht kennst du das Gefühl: In stressigen Phasen brennen die Augen schneller, sie sind trocken oder gerötet, das Sehen fühlt sich angestrengt an. Unsere Augen reagieren sehr sensibel auf psychische Belastungen. Stress, Schlafmangel, Sorgen oder emotionale Belastungen. All diese Faktoren können die Tränenproduktion beeinflussen und die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit verändern. Das führt häufig zu trockenen oder gereizten Augen.

 

Hormone beeinflussen die Augengesundheit

Ein weiterer Aspekt, der oft übersehen wird: Auch der Hormonhaushalt spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Augen. Vor allem während größerer hormoneller Umstellungen – etwa in der Schwangerschaft, den Wechseljahren oder durch die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln – kann sich die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit verändern. Das sogenannte Trockene Auge tritt bei Frauen deshalb deutlich häufiger auf als bei Männern. Symptome sind Brennen, Rötung, Fremdkörpergefühl oder verschwommenes Sehen.

 

Medikamente und ihre Auswirkungen auf die Augen

Auch bestimmte Medikamente, darunter Antibabypille, Antidepressiva oder andere hormonell wirksame Präparate, können Einfluss auf die Augen haben. Sie können die Tränenproduktion verringern oder die natürliche Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit verändern.

 

Was du für deine Augengesundheit tun kannst

Gerade wenn du merkst, dass deine Augen häufig gereizt sind oder du an Trockenheitsgefühlen leidest, lohnt es sich, genauer hinzuschauen – im wahrsten Sinne des Wortes:

 

✨ Regelmäßige Pausen bei Bildschirmarbeit – die 20-20-20-Regel: alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf einen Punkt in 20 Metern Entfernung blicken.

✨ Ausreichend trinken, denn Flüssigkeitsmangel kann die Tränenproduktion verringern.

✨ Bewusst blinzeln, besonders bei konzentrierter Arbeit am PC oder Smartphone.

✨ Achtsamkeit und Stressbewältigung, denn ein entspannter Körper bedeutet auch entspanntere Augen.

✨ Gesunde Ernährung: Omega-3 und Omega-6-Fettsäure, Vitamine vor allem B6, B12, Vitamin E und C, Zink, etc.

✨ Bei anhaltenden Beschwerden lohnt sich ein Besuch bei der Augenärztin oder dem Augenarzt, um hormonelle oder medikamentöse Ursachen abzuklären.

Fazit

Unsere Augen sagen oft mehr über unsere innere Verfassung aus, als wir denken. Gerade für Frauen lohnt es sich, auf die Signale der Augen zu achten – sei es in stressigen Zeiten, bei hormonellen Veränderungen oder bei der Einnahme bestimmter Medikamente. Gesunde Augen bedeuten mehr Lebensqualität, mehr Wohlbefinden und Sicherheit – und ein klarer Blick auf das, was wirklich zählt.

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Autorin: Martina Reiterer